ALEXANDER STRAULINO - LA FEMME D´ARGENT

Vernissage 12 Februar 2013, 20 Uhr im Waschhaus Potsdam

Am 12. Februar feiert die Potsdamer Ausstellungsreihe RED WALL zweijähriges Jubiläum und präsentiert neue Arbeiten des Fotografen Alexander Straulino.In der Serie „La Femme d´Argent“ setzt sich Straulino mit der skulpturalen Qualität des Körpers im Bild auseinander, wobei er mit den Möglichkeiten der Polaroid-Technik experimentiert. Seine Aufnahmen spielen mit dem Genre der Aktfotografie, zielen aber nicht auf eine sinnlich-ästhetische Wirkung ab, sondern muten wie eine wissenschaftliche Darstellung des Körpers an. In ihrer Bildästhetik erinnern die Aufnahmen mitunter an die Bewegungsstudien des Foto-Pioniers Etiénne-Jules Marey. Mit der Positionierung der Figur vor neutralem Hintergrund hebt Straulino die statuenhafte Wirkung des Körpers hervor. Ähnlich wie bei antiken olympischen Skulpturen schafft er es, dem im Bild fixierten Körper das Statische zu nehmen und eine lebendige Dynamik zu verleihen. Diese ist den tänzerischen Bewegungen des Modells geschuldet, wird aber durch die Doppelbelichtung der Polaroids mit zwei unterschiedlichen Positionen potenziert.Alexander Straulino arbeitet für internationale Magazine wie Vogue und Harpers Bazaar. Geht es bei diesen vorwiegend im Bereich der Beauty-Fotografie angesiedelten Auftragsarbeiten um die perfekte Inszenierung des Modells, wird in „La Femme d´Argent“ der Körper in seiner ganzen Fragilität und Natürlichkeit abgebildet.

Künstlerkatalog Vol. 2
Zum Jubiläum wird nach dem üblichen Künstlergespräch der zweite RED WALL Jahreskatalog präsentiert. Neben Alexander Straulino werden darin die Ausstellungswerke von Lisa Wassmann („Walking on the Moon“), Enrico Nagel („Secret Garden“), Christoph Voy („My Life with the Thrill Kill Kult“) und Tobias Kruse („Hello Revolution!) vorgestellt.

Konzert:
DEAR US (Berlin) Im Anschluss wird das neue Ausstellungsjahr mit einem Live-Gig des Berliner Elektor-Duos DEAR US gefeiert: Dariusz Voltra und Philly Gran erschaffen mit Klavier, Gitarre und reduzierten elektronischen Mitteln einen Klang, der von Voltras rauchiger Stimme getragen mal an das frühe Depeche Mode, mal an den Minimalismus eines James Blake erinnert. Nach dem Konzert übernimmt der Ruby´s Tuesday Club das Nachtprogramm.

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